Unsere Aufgabe sehen wir als kieferorthopädische Praxis nicht nur darin „schiefe Zähne“ zu behandeln, sondern auch darin, Fehlbildungen vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen. Bereits bei Milch- und frühen Wechselgebiss können vorbeugende Maßnahmen eingeleitet werden, u. a.: Eltern aufklären, schädliche Gewohnheiten (sog. Habits) erkennen und diese mit speziellen therapeutischen Hilfsmitteln abzulegen.
Daumenlutschen, Lippenbeißen oder Fingernägelkauen kann zu Kiefer- oder Zahnfehlstellungen führen. Aber auch Parafunktionen wie z. B. Sprech-, Sprech- und Schluckstörungen können Kiefer- und/oder Zahnfehlstellungen verursachen. Sprachfehler von „S“ und „Z“, „infantiles Schlucken“ und Mundatmung werden mit einem Logopäden behandelt. Vorzeitiger Verlust von Milchzähnen, wie z. B. durch Karies oder einen Unfall, erfordert in den meisten Fällen eine Behandlung.
Um einer Fehlentwicklung des Kiefers oder Zähne ihres Kindes frühzeitig entgegenzuwirken, empfohlen wir, bereits im Alter von 3 Jahren einen ersten kieferorthopädischen Kontrolltermin in unserer Praxis zu vereinbaren.
Zwar sehen Daumenlutscher niedlich aus, aber leider sind Daumen, Finger, Schnuller, Dauerfläschchen und Teddybärohren Fremdkörper im Mund des Kindes.
Diese Fremdkörper bzw. Lutschkörper können die normale Entwicklung von Zähnen und Kiefer stören und zu Funktions- und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Folgen: ein offener Biss, Kreuzbiss, vorstehende Zähne oder ein schmaler Kiefer. Kinder können dann nicht richtig beißen, lispeln oder atmen durch den Mund statt durch die Nase, sodass sie sich oft erkälten.
Eine frühzeitige Behandlung mit einer Mundvorhofplatte kann helfen, diese schädlichen Gewohnheiten zu durchbrechen und abzulegen.
Milchzähne sind Platzhalter für die bleibenden Zähne, die sich unter ihnen entwickeln. Fällt der Milchbackenzahn vorzeitig aus, fällt der erste bleibende Backenzahn in diesen Zwischenraum und verhindert den Durchbruch des nächsten bleibenden Backenzahns. Wächst dieser dann falsch ein, muss er kieferorthopädisch mühsam an die richtige Stelle verschoben oder sogar herausgezogen werden. Durch den sofortigen Einsatz von Lückenhaltern kann dieser Fehlstellung der Zähne wirksam vorgebeugt werden.
Bei angeborenen Fehlstellungen der Zähne und Kiefer ist eine Behandlung im frühen Kindesalter erforderlich. Beim offenen Biss stehen die Frontzähne weit auseinander. Abbeißen ist dadurch fast unmöglich.
Eine Frontzahnstufe wird durch die Rücklage des Unterkiefers und die vorstehenden oberen Schneidezähne verursacht. Beim seitlichen Kreuzbiss verschiebt sich der Unterkiefer zu einer Seite und die Backenzähne beißen falsch. Bei einem frontalen Kreuzbiss beißen die oberen Schneidezähne hinter den unteren Schneidezähnen und nicht über ihnen. Eine frühzeitige Behandlung ist hierbei besonders wichtig, um eine Wachstumshemmung des Oberkiefers zu vermeiden.
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